Tigema! Latscho Klufterei für tschatscho Tschabos

Das war Manisch und heißt so viel wie “Guck mal! Schöne Kleidung für echte Kerle”.

Für Kenner und Bewohner der Stadt Gießen klingen diese Worte vielleicht vertraut, denn auch gegenwärtig begegnet einem im alltäglichen Treiben in der Stadt noch der ein oder andere manische Begriff. Als Auswärtigem fehlt einem in der Regel der Zugang zur “Sprache der Zigeuner” und demzufolge das Verständnis für die seltsam anmutenden Sprachfetzen.

Für Interessierte bietet die Internetseite der Gummi-Insel einen kurzen Historischen Abriss über das Manische in Gießen. Auf dem Internetangebot findet man auch ein kleines Wörterbuch “Manisch-Deutsch”, welches für den Anfang und um mitreden zu können vollkommen ausreicht.

Bleibt noch die Frage: Was zum **** hat das Ganze nun mit der Überschrift zu tun?
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Farbe bekennen gegen Nazis

Angefangen hat alles mit einer Pressemitteilung am 28. September des vergangenen Jahres – Welche Pressemitteilung?

Vermutlich ist die besagte Mitteilung damals an den meisten von Euch genauso “spurlos” vorübergegangen, wie an mir. Dieser Umstand ist insofern nicht sehr verwunderlich, als dass man sich nicht aller Tage auf die einschlägige Internetseite mit dem Slogan “Die Nationalen” verirrt. Heute ist es jedoch an der Zeit auf den Inhalt dieser Pressemitteilung der NPD einzugehen:

Die hessische NPD hat für den 16. Juli in Gießen unter dem Motto “Das System ist am Ende – Wir sind die Wende” eine Demonstration gegen die Globalisierung angemeldet.

In Bezug auf die rechte Szene und die Stadt Gießen war es in der letzten Zeit eher ruhig geworden. Ein vollkommen unbeschriebenes Blatt ist die mittelhessische Universitätsstadt hinsichtlich Rechtsradikalismus leider nicht.

Dem ein oder anderen Gießener Bürger ist vielleicht die Gießener Burschenschaft Dresdensia Rugia ein Begriff. Die Burschenschaft war und ist, aufgrund ihrer Verbindungen zur sächsischen NPD, immer mal wieder Gegenstand der Berichterstattung in den lokalen Medien. Auch der Name Jürgen Gansel, der für die NPD im sächsischen Landtag sitzt und in Gießen studiert hat, ist Beobachtern der Szene ein Begriff.

Eine NPD-Demonstration durch die Fußgängerzone Gießens, den Seltersweg, stellt jedoch eine neue Herausforderung an uns alle dar. Seit dem gestrigen Tag ist das Thema auch entsprechend in den Tageszeitungen, der Gießener Allgemeine und dem Gießener Anzeiger, präsent. Folgendes gibt es zu berichten: „Farbe bekennen gegen Nazis“ weiterlesen